Bezirksliga: Trainer glaubt an Klassenerhalt
Extrem spannend machen es die Bezirksliga-Männer der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 im Kampf um den Klassenerhalt. Auch wenn die Aussichten für den Tabellenneunten sicherlich nicht die Besten sind, hat ihr Trainer die Hoffnung noch lange nicht aufgegeben. "Rechnerisch können wir es noch immer schaffen", betont Rainer Nowack. "Wir dürfen jetzt nur keinen Punkt mehr liegen lassen." Das bedeutet: Wenn seine Schützlinge am Sonntagabend (Anwurf: 17 Uhr) bei der HSG Hohne/Lengerich antreten, zählt nur ein Sieg.
Dass sie den Tabellenvierten schlagen können, haben die 05er in dieser Saison schon einmal bewiesen. Mit 34:28 (17:15) gewannen sie das Hinspiel sogar deutlich. "Das war unser bisher stärkstes Spiel in dieser Saison", lautete das Urteil des HF-Coachs nach dem Heimsieg im November. Wie es aussieht, müssen sich seine Männer beim zweiten Aufeinandertreffen noch etwas mehr ins Zeug legen, denn das HSG-Team geht nach zuletzt sieben Siegen in Serie mit breiter Brust ins Rückspiel. "Hohne/Lengerich ist ein schwerer Gegner, der zur Zeit richtig gut drauf ist", warnt Nowack. "Es wird ein schwieriges Spiel."
Besonders gefürchtet sind die Gastgeber wegen ihres schnellen Umschaltspiels. "Das ist eine schnelle Mannschaft", weiß der Trainer. "Wir müssen zusehen, dass wir die gegnerische Abwehr mit unseren spielerischen Mitteln überwinden und dabei möglichst wenige Fehler machen." Denn jeder Ballverlust kann mit einem direkten Gegentreffer bestraft werden. Auch in der eigenen Deckung müssen die 05er ihre Akzente setzen, um gegen das kämpferisch starke HSG-Team bestehen zu können. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch, dass sie sich in der ungewöhnlich großen Dreifachsporthalle möglichst schnell akklimatisieren. "Es ist immer schwer, in Lengerich zu spielen", weiß Nowack um die besondere Herausforderung der Sportstätte für Gästeteams.
Aus personeller Sicht ist seine Mannschaft "soweit fit", wie der Trainer berichtet. "Wir müssen gucken, wie es Dennis Wiening mit seinem Ellenbogen geht, den er sich am vergangenen Wochenende im Heimspiel gegen Sparta überdehnt hat." Während die Situation im Tor also etwas unsicher ist, dürfte sie am Kreis etwas entspannter sein. Für die HSG-Partie konnte Nowack mit Christoph Hoffmann einen routinierten Spieler aus der zweiten Mannschaft gewinnen, der dem HF-Team mit seiner Durchsetzungskraft sicherlich weiterhelfen wird.
Von Heidrun Riese
Quelle: Westfälische Nachrichten