Den Gegner müde gelaufen

Zehnmal erfolgreich: Marcel Peters. (Foto: Heidrun Riese)
08.03.22

Handballfreunde melden sich mit Kantersieg zurück

 

Mit einem 25:16 (9:8)-Kantersieg über die Warendorfer SU II meldeten sich die Kreisliga-Männer der Handballfreunde erfolg­reich aus der Corona-Pause zurück. "Eigentlich hätte das Ergebnis noch deutlicher ausfallen müssen", fand Mar­cel Peters, der die Mann­schaft zusammen mit Daniel Markmeyer trainiert. "Aber im Großen und Ganzen sind wir zufrieden."

Anfangs lief es im Aus­wärtsspiel am Sonntagnach­mittag jedoch schleppend beim Spitzenreiter. "Man hat schon gemerkt, dass die Jungs in der langen Zeit et­was Rost angesetzt haben", meinte Markmeyer. Wäh­rend die Leistung in der Ab­wehr von Beginn an stimm­te, hakte es im Angriff. "Das war ein Totalausfall", fällte Peters ein hartes Urteil.

Tatsächlich vergaben die 05er auch beste Chancen, wenn sie frei vor dem Tor waren. So gingen sie zwar di­rekt mit 2:0 (6.) in Führung, gerieten dann aber mit 2:3 (12.) in Rückstand. Mit dem 4:4 (20.) kassierten sie den letzten Ausgleich im ersten Durchgang, konnten Waren­dorf aber nicht auf Abstand bringen und hatten die Nase mit 9:8 (29.) zur Pause nur knapp vorne.

In der Kabine gab es eine entsprechende Ansprache, die Wirkung zeigte. "Danach haben wir uns dann zügig abgesetzt", freute sich Peters, der mit seinen zehn Treffern selbst einen großen Beitrag leistete. Ein Lob schickte sein Trainer-Kollege auch an Nico Quadflieg im HF-Tor: "Er war richtig stark und ein wichti­ger Rückhalt." Mit seinen Konterpässen leitete der Keeper einige schnelle Tref­fer ein. "Überhaupt haben die erste und zweite Welle in der zweiten Halbzeit sehr gut geklappt", fand Markmeyer. "Damit haben wir unseren Gegner müde gelaufen." So ließen die 05er, nachdem es mit dem 10:10 (34.) noch einen allerletzten Gleich­stand gab, ihre Gastgeber mit 14:10 (38.) und 18:11 (43.) weit hinter sich - und dann auch nichts mehr anbren­nen.

Bei aller Freude über den Sieg wollte das Trainer-Duo aber nicht vergessen, dass nach der fast vier Monate langen Spielpause noch eini­ges an Arbeit vor ihnen liegt. "Die zweite Halbzeit war top, die erste war so lala", fasste Peters das Spiel zusammen. Markmeyer stimmte ein: "Wir müssen uns auf jeden Fall noch steigern, um auch gegen andere Mannschaften wie Adler Münster bestehen zu können."

HF I: Stefan Kenski, Nico Quadflieg, Jonas Wieskötter - Marcel Peters (10/5), Moritz König (5), Timo Fieke (3), Lukas Berstermann (2), Mattis Dömer (2), Marc Beering (1), Leon Hinz (1), Jan Malte Minnerup (1), Frieder Bez, Laurenz Freitag, Felix Lodde, Maik Ruck

 

Von Heidrun Riese

Quelle: Westfälische Nachrichten