Beim Ersten ohne Chance

Auch seine zehn Tore halfen nicht: Tim Wienkamp und die Handballfreunde verloren deutlich beim Meisterschaftsfavoriten. (Foto: Heidrun Riese)
24.04.18

Gegen den absoluten Aufstiegsaspiranten zu verlieren, ist in der Regel zu verschmerzen. Mit 26:40 (13:18) fiel die Niederlage, die sie sich die Kreisliga-Männer der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 am Sonntagnachmittag beim SV Adler Münster abholten, jedoch deutlicher aus, als ihnen lieb war.

In der ersten Halbzeit hielt das HF-Team noch gut mit dem Favoriten mit, der mit vollem Kader antrat und seine Ambitionen deutlich zeigte. Zwar gelang es ihnen auch in der Anfangsphase nicht, einmal die Führung zu übernehmen, mit 2:3 (5.) und 6:7 (10.) waren die 05er ihrem starken Gegner aber immerhin dicht auf den Fersen. Dass es mit 8:13 (21.) und 11:17 (25.) später deutlicher wurde, lag vor allem daran, dass sie ihre Chancen nicht konsequent genug nutzten. "Wir hätten weniger weit hinten liegen oder sogar mit einem Unentschieden in die Pause gehen können", war Halfmann überzeugt. Er konnte aber auch mit dem 13:18 gut leben, denn noch war nichts verloren.

Das änderte sich nach dem Seitenwechsel, und zwar schlagartig. Indem sie den Ball weiterhin schnell laufen ließen und versuchten, zügig zum Abschluss zu kommen, stellten sich die 05er letztlich selbst ein Bein. Denn schon kleine Fehler wurden vom SV-Team mit direkten Gegenangriffen bestraft, die häufig in von den beiden Außenspielern durchgeführten Tempogegenstößen mündeten. Nun ließ auch noch das Rückzugsverhalten nach, so dass der Tabellendritte innerhalb weniger Minuten über 15:25 (37.) auf 18:32 (49.) zurückfiel. "Da konnte man sehen, dass das Thema durch war", berichtete der Trainer. Adler brachte das Spiel dann souverän zum Ende und das HF-Team fuhr mit einer deutlichen Niederlage im Gepäck nach Hause.

 

HF I: Nico Quadflieg, Till Schwenken - Tim Wienkamp (10), Stefan Heming (5), Walter Kusmitsch (5/1), Christoph Wallroth (2), Max Altenburger (1), Marco Redmer (1), Maik Ruck (1), Sven Volmer (1), Dimitri Barwich, Mattis Dömer, Robin Falke

 

Von Heidrun Riese

​Quelle: Westfälische Nachrichten