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23.07.14

Grevener sind gute Gastgeber

"Hey, hat jemand einen neuen Körper für mich?", fragt ein vollkommen entkräfteter Beacher. Die 8. Auflage des Sparkassen Beachcups der Handballfreunde hat den Beteiligten mal wieder alles abverlangt. Nicht nur sportlich.

Nach zwei Tagen körperlicher Anstrengung und den Nebenwirkungen durch die anhaltende Flüssigkeitszufuhr waren die Finalisten reichlich müde. Trotzdem ging es in beiden Finalspielen noch einmal flott zur Sache. Bei den Frauen standen die Grevener Seriensieger von „Bogdan‘s BeachBabes“ der Combo aus Recke, „Im Po Sand“, gegenüber.

Nach einer 8:4-Führung für die Gäste glichen die Grevenerinnen aus, verloren die erste Halbzeit aber 10:12. Im zweiten Durchgang spielten die Frauen aus Recke sehr clever, ließen den Ball laufen und waren effektiv vor dem Tor. 13:5 hieß es am Ende für „Im Po Sand“.

Der Stimmung am Beach tat das keinen Abbruch. Die Grevener Mädels wirkten bei der Einlauf-Choreo ihrer männlichen Pendants der Handballfreunde fröhlich mit. Hier, das wurde vor, während, und nach den Spielen deutlich, nimmt sich keiner übertrieben ernst.

„Gott, sind die arrogant!“

So auch die Krefelder Truppe „StrandPauli 08“. „Gott, was sind die arrogant“, lässt der Turniersprecher in regelmäßigen Abständen wissen. „In Wirklichkeit sind die ganz nett“, sagt Organisator Andreas Storkebaum. Recht hat er.

Vor dem Finale nimmt Krefelds Teamsprecher Daniel die „Imperator-Beachers“ alias die Handballfreunde mächtig auf die Schüppe. Die revanchieren sich mit einer Kuss-Attacke beim Anwurf. Die Imperators versuchen ständig, ihre Gegner aus dem Konzept zu bringen. Stefan Heming verbuddelt den Ball im Sand, um den Konter zu unterbinden. Hilft aber nicht, 14:10 gewinnt Strandpauli die erste Halbzeit. Im zweiten Durchgang fällt das Ergebnis noch deutlicher aus. Aber klar, das interessiert ja nicht wirklich.

„Das ist mit Abstand die beste Mannschaft“, hatte Storkebaum vor den Halbfinals gesagt. Und die Spaßtruppe aus Krefeld in höchsten Tönen gelobt: „Sie haben Schiedsrichter mitgebracht und uns dadurch enorm geholfen. Eine große Bereicherung.“

Das Lob geben die Krefelder gerne zurück. Ob sie im nächsten Jahr wiederkommen, wissen sie aber nicht.
So oder so wird es aber auch eine neunte Auflage geben. Viel zu gerne sind die Teams aus dem Umkreis hier. Und für den Handballfreunde schlägt sich der großzügige Bierkonsum auch in der Vereinskasse nieder.

Niederlage im Meterpokal

Den größten Obolus zahlten die Mannschaften von Nottuln und den Möwenjägern. „Wir haben unseren Nimbus, unbesiegbar zu sein, verloren“, so Storkebaum. Die Handballfreunde werden auch diese Niederlage verkraften.

Quelle: Grevener-Zeitung


„Strand Pauli 08“ holt den Sieg

Sommer, Sonne, Beachhandball - so sah das Wochenende am Grevener Emsstrand aus. Die Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 luden zum achten Mal zum Sparkassen-Beachcup eingeladen und feierten mit zehn Frauen- und zwölf Männerteams zwei tolle Turniertage. Als Sieger gingen „Strand Pauli 08“ aus Krefeld und „ImPoSand“ aus Recke hervor.
Von Heidrun Riese

Das war wieder mal ein Riesenspaß für die Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 und ihre Gäste! Bei der achten Auflage des Sparkassen-Beachcups, der am vergangenen Wochenende auf der Aktionsfläche von „Greven an die Ems“ stattfand, stimmte einfach alles. Spannende Spiele, ausgelassene Stimmung und nicht zuletzt schönstes Sommerwetter sorgten für ein rundum gelungenes Beachhandballturnier. Dabei erwiesen sich die Grevener übrigens erneut als gute Gastgeber: Die „Imperator Beachers“ ließen im Finale der Männer ihrem auswärtigen Gegner ebenso den Vortritt wie „Bogdans BeachBabes“ im Endspiel der Frauen.

Zuerst also zum Sportlichen: Im zehn Mannschaften umfassenden Teilnehmerfeld der Frauen erspielten „Bogdans BeachBabes“ und „ImPoSand“ die begehrten Tickets fürs zwei mal zehn Minuten lange Finale. Dort lieferten sich die beiden Teams einen heißen Kampf, der zumindest in der ersten Halbzeit auch ein Kopf-an-Kopf-Rennen war. Die Grevenerinnen – die meisten von ihnen spielen in der Halle für die Landesliga-Mannschaft des SC Greven 09 um Trainer Bogdan Oana, daher auch der Name – schickten ihre Fans dabei auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Der 3:1-Führung folgte ein 3:7-Rückstand und dann der 8:8-Ausgleich. Mit ihrem Treffer zum 9:8 weckte Vanessa Langkamp neue Hoffnung, doch am Ende ging die erste Hälfte mit 10:12 knapp verloren. Im zweiten Durchgang waren die Mädels aus Recke, die in der A-Jugend zusammen beim TuS am Ball waren und jetzt für verschiedene Vereine spielen, dem Heimteam haushoch überlegen. Über 6:2 und 15:5 kamen sie zum klaren 17:8. Damit gingen beide Halbzeiten und der Siegerpokal der Frauen an „ImPoSand“.

Bei den Herren traten insgesamt zwölf Teams an. Im Endspiel, ebenfalls zwei mal zehn Minuten lang, trafen die „Imperator Beachers“ auf den absoluten Favoriten des Turniers: „Strand Pauli 08“, eine ehemalige Masters-Mannschaft aus Krefeld. Die sich zu Beginn der Partie einen Spaß in bester Beachhandballmanier machte und die Gastgeber nicht nur mit Wasserbomben bewarf, sondern auch mit einer Kampfansage bedachte: „Wir spielen euch in den Sand“, ließen die Routiniers verlauten. Im ersten Durchgang konnten die Grevener dennoch lange mithalten. Nach 4:6-Rückstand gelang Stefan Heming per Spinshot immerhin der 10:10-Ausgleich, bevor sein Team die Halbzeit mit 10:16 verloren gab. In der zweiten Hälfte hatten die „Imperator Beachers“ dann nicht mehr viel zu melden: Über 2:10 und 4:16 kam es zur 8:16-Niederlage. Die Gastgeber gönnten den Krefeldern den Sieg. „Sie haben die Philosophie des Beachhandballs bestens umgesetzt“, freute sich Andy Storkebaum vom Beachcup-Team. „Und sie waren nicht nur sehr angenehme Gäste, sondern haben auch Schiedsrichter für viele Spiele gestellt und uns damit sehr geholfen.“ Dafür gab es ein extradickes Dankeschön.

Die Handballfreunde blieben außerdem ihrer Tradition treu und kürten die Mannschaften mit den meisten am Getränkestand erworbenen „Metern“. Bei den Frauen lagen, wie in den Vorjahren, die Saerbeckerinnen von „Meterpokal 4.0“ vorne. Bei den Männern siegten diesmal die Möwenjäger aus Nottuln.

Am Ende zwei anstrengender, vor allem aber spaßiger Tage inklusive Beachparty am Samstagabend brauchte Storkebaum nur ein einziges Wort, um das Wochenende zu beschreiben: „Perfekt!“

Quelle: Westfälische-Nachrichten

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