HF-Reserve empfängt Warendorf II zum letzten Saisonspiel
Rein sportlich hat das letzte Saisonspiel der zweiten Mannschaft der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 zur ungewohnten Zeit am Freitagabend um 20 Uhr in der Grevener Rönnehalle gegen die Warendorfer SU II keinerlei Brisanz zu bieten. Beide Teams stehen sicher zwischen Gut und Böse, mit Auf- oder Abstieg haben die Kontrahenten nichts zu tun.
Und dennoch erwartet 05-Trainer Michael Stork ein emotional nicht ganz alltägliches Spiel, denn für einige seiner Schützlinge wird es - etwaige Gelegenheitseinsätze mal ausgenommen - das letzte Mal sein, dass sie das Trikot der HF-Reserve überziehen. Florian Althoff, André Ortmeier und Andy Storkebaum jagen demnächst mit der dritten Mannschaft der Handballfreunde die Punkte und Manuel Wenners zieht es zum Studium an den Bodensee, er wird seine letzte Partie bei den Handballfreunden spielen.
Dass es jetzt zu einem solch umfangreichen Umschwung kommt, hängt auch mit der dünnen Personaldecke der A-Jugend zusammen. "Dort haben wir nur sieben Spieler, damit kann der Verein nur schwer in die Saison gehen", weiß Stork. So lag die Alternative auf der Hand - da etliche Jugendliche bereits im Laufe dieser Saison über ihr Doppelspielrecht bei den Herren aufliefen, wechseln sie zur kommenden Saison komplett in eine dann noch jüngere zweite Mannschaft. "Das ist dann eine homogene Truppe, die viel Tempo machen wird", freut sich Stork auf die veränderte Ausgangslage im zukünftigen Kader.
So gerät der letzte Auftritt der HF-Zweiten in dieser Saison sportlich zur Nebensache, dennoch möchte sich der Trainer mit einer guten Vorstellung vom Grevener Publikum in die Sommerpause verabschieden. "Im Hinspiel fehlte uns nur das nötige Selbstvertrauen, unsere miserable Wurfquote hat uns da um den Sieg gebracht", erinnert Stork sich nur ungern an die Partie in der Kreisstadt. Dass seine Mannschaft mit dem gesicherten Klassenerhalt nunmehr die nötige Sicherheit hat, kommt dem Coach gelegen. "Noch einmal Gas geben und dann die Saison feiern", lautet die Devise für den Freitagabend.
Quelle: Westfälische Nachrichten
Routiniers nehmen Abschied
08.05.15