Nervenkitzel mit Happy-End

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30.08.23

Greven. (hri) Es war ein Nervenkrimi mit Happy End, den die Münsterlandliga-Männer der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 am Samstagnachmittag in der Emssporthalle boten - mit einem 27:25 (12:13)-Sieg über die SG Sendenhorst auf jeden Fall ein erfolgreicher Saisonauftakt. „Vom Spielverlauf her wäre ein Unentschieden gerecht gewesen“, kommentierte Daniel Markmeyer, der die Mannschaft zusammen mit Marcel Peters trainiert, den knappen Ausgang. Er fand aber auch: „Vom Spielerischen her haben wir uns die beiden Punkte verdient.“

Dabei legten die Hausherren keinen guten Start hin. „Wir waren behäbig, sind nicht zu unserem Spiel gekommen, haben vorne die Bälle verloren und doof abgeschlossen“, fasste der HF-Coach zusammen. Dadurch luden die 05er ihre Gäste auch zu schnellen Gegentreffern ein. „Im gesamten Spiel hat Sendenhorst mindestens die Hälfte seiner Tore über Konter gemacht“, zählte Markmeyer zusammen, der von einem „Spiel der Läufe“ sprach. Phasenweise tat sich also mal die eine und mal die andere Mannschaft hervor.

Beim HF-Team platzte der Knoten erstmals mit dem 1:3 (5.), mit dem Thorben Bensmann per Strafwurf das erste Saisontor seines Teams erzielte und gleich noch das 2:3 (8.) nachlegte. Einem einzelnen Gegentreffer ließen die 05er schließlich eine Fünf-Tore-Serie zum 7:4 (14.) folgen. Mit 8:9 (21.) gerieten sie noch einmal ins Hintertreffen, behielten dann knapp die Oberhand, gingen jedoch mit einem 12:13-Rückstand in die Pause. Clemens Lodde, der nach einer Zeitstrafe gegen Mattis Dömer (30.) noch einen Siebenmeter vereitelte, verhinderte Schlimmeres. „Er hat das Spiel gewonnen“, lobte Markmeyer den Torhüter für seine 14 Paraden.

Nach dem Seitenwechsel kam das HF-Team zunächst nicht in den Tritt. „Wir waren einfach nicht da“, betonte der Trainer. „Hinten haben wir gepennt und vorne haben wir aus dem Stand geworfen, was gegen Sendenhorst nicht funktioniert hat.“ Mit 12:16 (36.) und 15:19 (41.) lagen die 05er weit hinten, sodass Markmeyer eine Auszeit nahm (42.). „Danach haben wir das Spielerische wieder mehr forciert“, erklärte er seine taktische Umstellung. Die hatte Erfolg: Mit einer weiteren Fünf-Tore-Serie setzten sich die Hausherren mit 20:19 (46.) an die Spitze. Dann ging es wieder hin und her, mit drei Toren für Sendenhorst und drei Treffern für Reckenfeld/Greven.

In den letzten Minuten lieferten sich beide Mannschaften ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem sich Mats Kemper und Thorben Bensmann zum Schluss mit ihren Treffern zum 27:25-Endstand verdient machten. „Es war ein geiles Spiel“, fand Markmeyer. „Wir waren kämpferisch echt stark und haben am Ende die nötige Ruhe bewahrt.“

HF I: Lodde, Feldhues - Bensmann (6/1), Peters (6/3), Kemper (4), Fieke (4), Dömer (3), Schulze Temming-Hanhoff (1), Menke (1), Ruck (1), Krause (1), Plagemann.

Quelle: Westfälische-Nachrichten