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Handball: Kreisliga

Die Zeichen stehen auf Veränderung

Reckenfeld/Greven

Bei den Handballfreunden Reckenfeld/Greven gibt es einen großen personellen Umbruch. Junge Talente sollen die Chance bekommen, sich in der Kreisliga zu behaupten.

wn

Maik Ruck steht mit den Handballfreunden vor einer großen Herausforderung. Der Kader der Handballfreunde hat sich stark verändert.
Maik Ruck steht mit den Handballfreunden vor einer großen Herausforderung. Der Kader der Handballfreunde hat sich stark verändert. Foto: Heidrun Riese

Veränderung lautet für die Kreisliga-Männer der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 das Stichwort zum Start in die Saison 2019/20. Sie haben mit Dennis Kötter nicht nur einen neuen Trainer, auch im Kader hat sich durch den Weggang langjähriger Spieler einiges getan. Außerdem beschert die Zusammenlegung der Handballkreise Münster und Euregio dem Vorjahresachten einige unbekannte Gegner.

Erstmal zum Personal: Bereits im Mai hatten die 05er mit Till Schwenken (Westfalia Kinderhaus), Marcel Peters (TV Borghorst) und Tim Wienkamp (Karriereende) drei Leistungsträger verabschiedet. Darüber hinaus müssen sie künftig auch auf Christoph Wallroth, Nikolaj Dick und Marco Redmer verzichten, die in die zweite Mannschaft wechseln.

Besonders schwer wiegt der Verlust Redmers. „Da geht jemand, der das Team über etliche Jahre geprägt hat – ein Mittelmann mit viel Spielintelligenz“, weiß Kötter. „Ich hatte gehofft, dass er noch ein Jahr in der ersten Mannschaft spielen würde. Aber er hat sich im Sommer entschieden, kürzer zu treten“, bedauert er.

Dafür gibt es ein Wiedersehen mit Stefan Hufelschulte, der nach einem Jahr mit dem TV Friesen Telgte in der Landesliga zu seinem Heimatverein zurückkehrt. Fest zum Kreisliga-Team gehören jetzt auch Paul Haje, Luis Kuhlmann und Stefan Kenski aus der A-Jugend sowie Simon Eiterig aus der Zweiten. Ganz neu dabei ist Fabian Heuzeroth, der aus dem sächsischen Freiberg an die Ems gezogen ist. Damit kommt die Erste auf einen 15 Mann starken Kader, mit einem Wermutstropfen: Mattis Dömer muss mit einem Kreuzbandriss voraussichtlich die ganze Saison aussetzen.

Als es Ende Juni mit der Vorbereitung losging, kam auch gleich der Ball zum Einsatz. „Um die Spieler einschätzen und mir einen Überblick verschaffen zu können“, erklärt der HF-Coach. In den Einheiten legte er dann einen Schwerpunkt auf die Deckung, um sie noch flexibler und sicherer zu machen. „Abwehrarbeit ist in großen Teilen auch Einstellungssache, mit viel Herzblut kann man viel erreichen“, betont Kötter, der außerdem einen psychologischen Aspekt sieht. „Da kann sich jeder Spieler beweisen - auch der, der vielleicht nicht so viele Tore wirft.“

Von der Qualität seiner neuen Mannschaft ist der Trainer überzeugt, möchte aber keinen Druck ausüben. „Wir werden die ersten Spieltage brauchen, um uns weiter zu finden“, ist ihm bewusst. „Dann können wir gucken, wofür es reicht.“

Kötter, der auch die A-Jugend coacht, denkt ohnehin lieber langfristig. „Hier wird tolle Jugendarbeit geleistet“, findet er und blickt in eine vielversprechende Zukunft. „In den nächsten Jahren kommen viele talentierte und gut ausgebildete Spieler hoch.“ Aber der HF-Coach fühlt sich auch in der Gegenwart schon sehr wohl. „Es macht mir viel Spaß und ich fahre immer mit Vorfreude zum Training“, sagt Kötter. „Die Spieler ziehen super mit und sind offen für Ideen. Sie sind gut organisiert und haben eine sehr positive, starke Gemeinschaft.“ Das sind schon mal gute Voraussetzungen für einen gelungenen Neustart.