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Handball: Münsterlandliga

Seltener Glücksmoment: Handballfreunde atmen auf

Greven

Das war wichtig! Die Handballfreunde Reckenfeld/Greven haben seit langem mal wieder einen Sieg eingefahren. Für schwache Nerven ist das Auf und Ab allerdings nicht wirklich etwas. Nun soll der wiedergewonnene Schwung mitgenommen werden.

Von Heidrun Riese

Freute sich nach dem Spielende über den Sieg: Marcel Peters (r.) von den Handballfreunden Reckenfeld/Greven.
Freute sich nach dem Spielende über den Sieg: Marcel Peters (r.) von den Handballfreunden Reckenfeld/Greven. Foto: Heidrun Riese

Mannschaft und Publikum brachen beim Schlusssignal in einen Freudentaumel aus. Mit dem 30:24 (11:12)-Sieg über die HSG Kattenvenne/Lengerich II belohnten die Münsterlandliga-Männer der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 ihre starke kämpferische Leistung am Samstagabend in der Emssporthalle - und feierten nach zuletzt vier Niederlagen endlich wieder ein im Abstiegskampf so bedeutsames Erfolgserlebnis. „Es war nicht unser bestes Spiel“, räumte Daniel Markmeyer ein.

Aber das war zweitrangig, fand auch Marcel Peters, sein Trainerkollege: „Das waren zwei ganz wichtige Punkte.“ Anfangs taten sich die Hausherren schwer gegen ihre Derby-Gegner, dessen mitgereiste Anhänger ebenso lautstark Stimmung machten wie die HF-Fans. Zwar gingen die 05er nach einem Doppelschlag durch Peters von halbrechter Position mit 3:2 (6.) in Führung, doch der vom Spielertrainer verwandelte Siebenmeter zum 4:3 (6.) sollte für fast zehn Minuten der letzte Treffer des Heimteams bleiben. Das tat sich schwer mit der aggressiven Abwehr des Gegners, der früh am Mann war und die 05er immer wieder zu Fehlwürfen verleitete.

HF auf der Überholspur

Chancen vergab der Tabellenelfte in dieser Phase besonders über die Außenpositionen. Moritz König erlöste seine Mannschaft mit seinem Treffer zum 5:7 (16.). „Wir haben eine Weile gebraucht, um unsere Formation zu finden“, erklärte Markmeyer, der dann kaum noch wechselte. Getreu dem Motto: „Never change a winning Team“. Nach zwei Zeitstrafen gegen Peters (25./28.) gelang den Gästen jedoch das Überholmanöver und das HF-Team ging mit einem 11:12-Rückstand in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel glichen die 05er mehrfach aus, doch Kattenvenne/Lengerich hatte jedes Mal eine Antwort parat. Erst das 14:14 (33.) durch eine Einzelaktion von Menke, gefolgt von einer Siebenmeter-Parade von Wieskötter (33.) und einem Rückraumtreffer von Peters zum 15:14 (34.) brachte die Wende. Mit der perfekten Mischung aus der nötigen Ruhe und energischem Einsatz setzte sich das HF-Team mit einer Drei-Tore-Serie auf 26:22 (55.) ab und nutzte nach einer anschließenden Auszeit des Gegners, der seine Abwehr nun noch offensiver ausrichtete, die sich bietenden Räume geschickt aus, um das Ergebnis noch ein bisschen höher zu schrauben.

Maik Ruck und der gegnerische Spieler der HSG Kattenvenne/Lengerich schenkten sich wahrlich keinen Zentimeter.
Maik Ruck und der gegnerische Spieler der HSG Kattenvenne/Lengerich schenkten sich wahrlich keinen Zentimeter. Foto: Heidrun Riese

Trainer-Duo vollends zufrieden

„Wichtig war, dass wir die Bälle vorne nicht weggeschmissen und unseren Gegner damit zu Tempogegenstößen eingeladen haben“, lobte Markmeyer das konzentrierte Auftreten. Peters fand: „Das war eine geile kämpferische Leistung in der Schlussphase, dadurch haben wir den Sieg auch verdient.“

HF: Wieskötter, Heuzeroth - Peters (8/2), Menke (6), Bensmann (4), König (4), Fieke (3), Minnerup (3), Hinz (1), Dömer (1), Ruck, Schulze Temming-Hanhoff, Langelage, Krause, Stromberger, Beering