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Handball: Bezirksliga

Fehlstart

Greven

Mit der 28:35 (10:19)-Niederlage gegen den SV Adler Münster legten die Bezirksliga-Männer der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 keinen gelungenen Start ins neue Jahr hin. Die Leistung, die das Team um Rainer Nowack am Samstagabend in der Emssporthalle zeigte, ließ so einige Wünsche offen. „Damit haben wir nach der Weihnachtspause einen klassischen Fehlstart hingelegt“, meinte der Trainer, der die vielen Probleme auf eine Ursache zurückführte. „Das war reine Kopfsache, es fehlte das Selbstbewusstsein.“

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Walter Kusmitsch will mit dem Kopf durch die Wand – achtmal war der Grevener gegen Adler erfolgreich.
Walter Kusmitsch will mit dem Kopf durch die Wand – achtmal war der Grevener gegen Adler erfolgreich. Foto: Heidrun Riese

Was da alles schief lief: Besonders in der ersten Halbzeit stellten die 05er keine gute Abwehr, waren in vielen Situationen den berühmten Schritt zu spät. „Der Biss im Kampf um den Ball hat gefehlt“, bemängelte Nowack. Im Laufe der Begegnung probierte er einige Deckungsvarianten aus. „Doch was wir auch versucht haben, es hat nichts gezündet.“ Im Angriff sah es nicht besser aus. Die 05er übten nicht genügend Druck auf ihren Gegner aus. Sie kamen zwar häufig zu Torwürfen, aber zu viele Chancen blieben ungenutzt. Knapp 40 Fehlversuche hatte Nowack am Ende notiert, dazu noch eine ganze Reihe an technischen Fehlern. Das HF-Team bemühte sich redlich, erreichte aber einfach nicht seine Normalform. Da blieb nur die Feststellung: „Adler war uns in allen Belangen überlegen.“

Bei den Hausherren schien die Luft bereits beim Anwurf raus zu sein. Mit 1:3 gerieten sie gleich ins Hintertreffen (6.). Durch eine Drei-Tore-Serie zum 4:3 gelang ihnen zwar ein Überholmanöver (8.), diese Führung sollte aber die einzige in dieser Begegnung bleiben. Und kaum war der Jubel verhallt, setzte es auch schon den nächsten Gegentreffer. Mit dem 5:6 durch Marcel Peters von Linksaußen (14.) und dem 6:7 durch Walter Kusmitsch vom Kreis (15.) blieben die 05er noch kurzzeitig dran, fielen dann aber immer weiter zurück. „Adler hat unsere Fehler eiskalt ausgenutzt“, musste Nowack neidlos anerkennen. Und so setzte es immer wieder Tempogegenstoßtore. Zum Beispiel beim 7:11, das aus einem HF-Schuss auf den SV-Keeper resultierte (20.). Am Ende der Halbzeit sah sich das Heimteam dadurch mit einem 10:19-Rückstand konfrontiert.

Spielerisch lief es nach der Pause besser. Dadurch gelang es den 05ern, zumindest nicht weiter zurück zu fallen. Als Walter Kusmitsch per Aufsetzer vom Kreis zum 16:25 traf (40.), war der Vorsprung des Tabellenvierten weder größer noch kleiner als zum Seitenwechsel. Beim 16:28 (44.), 17:29 (46.) und 18:30 (47.) lag das HF-Team schließlich mit zwölf Toren hinten, verkürzte aber durch drei gelungene Aktionen auf 21:30 (50.) und stellte damit den alten Abstand wieder her. Dass Timo Fieke in seinem ersten Spiel nach längerer Handballpause drei Zeitstrafen und damit die rote Karte kassierte (55.), machte den sprichwörtlichen Braten dann nicht mehr fett - auch, weil es ihm noch in der selben Minute ein Münsteraner gleichtat. Am Ende, als der Sieg für Adler längst in trockenen Tüchern war, konnten die Hausherren noch ein paar Tore gutmachen und durch vier Treffer in Folge zum 28:35-Endstand verkürzen. Ein eindeutiges Resultat war es immer noch. Und Nowack machte klar: „Hätte Till Schwenken nicht so bombastisch gehalten, wäre das Ergebnis noch deutlicher ausgefallen.“

HF I: Schwenken, Rosendahl - Peters (13), Kusmitsch (8/1), Redmer (2), Altenburger (2), Heming (2), Falke (1), Volmer, Hoffmann, Barwich, Fieke.