1. www.wn.de
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Greven
  6. >
  7. "Affenhitze": Sommer, Sonne, Sand und ganz viel Spaß

  8. >

14. Sparkassen Beachcup

"Affenhitze": Sommer, Sonne, Sand und ganz viel Spaß

Greven

Am Wochenende fand der 14. Sparkassen Beachcup an der Ems in Greven statt. Trotz der brütenden Hitze, ließen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht unterkriegen - und zelebrierten ein gemeinsames und unvergessliches Turnier.

Von Heidrun Riese

Bei den Frauen setzen sich die „Bizeps Bitches“ die Krone des 14. Sparkassen Beachcup in Greven auf.
Bei den Frauen setzen sich die „Bizeps Bitches“ die Krone des 14. Sparkassen Beachcup in Greven auf. Foto: Riese

Endlich wieder Sand zwischen den Zehen, endlich wieder Kempa-Tricks und Spinshots - endlich wieder Beachcup! Trotz der Affenhitze am Wochenende feierten die Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 nach dreijähriger Corona-Pause ein erfolgreiches Comeback ihres Sommerturniers. Auch in sportlicher Hinsicht, denn die Imperator Beachers sicherten sich als Gastgeber den dritten Platz bei den Herren.

Insgesamt waren elf Männer- und sieben Frauenteams am Start. Während bei den Herren zunächst in Gruppen und ab dem Viertelfinale im K.o.-System gespielt wurde, traten die Damen nach dem Modus „Jeder gegen jeden“ an. Obwohl die Temperaturen weit jenseits der 30-Grad-Marke lagen, war der sportliche Ehrgeiz groß.

Shootout entscheidet

In ihrer Gruppe holten die Imperator Beachers mit Spielern der Münsterlandliga-Männer der 05er den Sieg, mussten sich im Halbfinale jedoch in beiden Halbzeiten gegen Delmenhorst geschlagen geben und freuten sich schließlich über den letzten Treppchenplatz. Den fünften Rang erreichte Beachman, zusammengesetzt aus zweiter Mannschaft und A-Jugend, nachdem das Team seine Gruppe als zweiter abgeschlossen hatte. Ein spannendes Finale lieferten sich die Sandgranaten aus Oberhausen mit einem 13:4-Sieg in der ersten Halbzeit und Delmenhorst mit einem 10:8-Sieg im zweiten Durchgang. So musste ein Shootout entscheiden, das mit 6:4 knapp zugunsten der Sandgranaten ausging.

Thomas Menke

Ungeschlagen an die Spitze setzten sich bei den Frauen die Bizeps Bitches - die erste Mannschaft der SG Handball Ibbenbüren mit der früheren Torhüterin der 09-Damen, Lenja Noetzel. Mit nur einem verlorenen Spiel holten sich die Glashoch Rangers aus Hörstel den zweiten Platz, gefolgt von den Lokalmatadorinnen des SC Greven 09, die als 1. FC Emsballett mit vier Siegen und zwei Niederlagen erfolgreich durch den Sand tanzten.

Besondere Auszeichnung

Eine besondere Auszeichnung erhielten die Handballerinnen des SC Falke Saerbeck, die sich im sportlichen Wettbewerb den sechsten Platz mit BeachBeaver aus Brühl teilten, für ihre zehnte Teilnahme am Beachcup. Dabei wurden sie ihrem Teamnamen absolut gerecht und räumten als „Meterpokal 10.0“ nicht nur erneut den Preis für die meisten am Getränkestand erworbenen „Meter“ im Frauenwettbewerb ab, sondern erhielten für ihre Treue zum Turnier als Bonus ein buntes Plüschmonster als Maskottchen. (Bei den Männern gewannen übrigens die Imperator Beachers den Meterpokal.)

Die „Sandgranaten“ gewannen bei den Herren den ersten Platz.
Die „Sandgranaten“ gewannen bei den Herren den ersten Platz. Foto: Riese

„Für uns gehört der Beachcup einfach dazu“, betonte Eva Möllerherm, die schon bei der Premiere der Saerbeckerinnen am Emsdeich mitmischte - als „Chris“ Falken“, angelehnt an den Namen ihres damaligen Trainers, Chris Bröker. „Schön an diesem Turnier ist“, ergänzte Mannschaftskollegin Nicole Joanning, „dass der Spaß wirklich im Vordergrund steht.“ Das konnte Eva Möllerherm nur bestätigen: „Die Stimmung ist geil.“

Nicole Joaning

„Trotzdem“, freute sich Marcel Peters, der zusammen mit Daniel Markmeyer die erste Mannschaft der 05er trainiert und neben Thomas Menke als einer der alten Haudegen der Imperator Beachers den Sand aufwühlte, „liegt der Schwerpunkt auf dem Handballerischen.“ Außerdem freute er sich: „Es ist schön, dass Leute, die über den Deich spazieren oder mit dem Fahrrad fahren, anhalten und gucken. Das ist ein sehr gelungenes Turnier.“

"Anders, aber nicht schlechter"

Erstmals war die Gastronomie nicht an den Spielfeldern, sondern auf der anderen Seite des Deiches und damit am Zeltplatz gelegen, was sie zum zentralen Punkt des Geländes machte. „Es ist eindeutig anders, aber deshalb nicht schlechter“, urteilte Andy Storkebaum vom Organisationsteam und empfand es auch als „sehr angenehm“, die Turnierleitung auf dem Deich zu haben. „So hatten wir immer alles im Blick.“ Und die Sorge, dass die Trennung durch den Deich für weniger Zuschauer bei den Spielen sorgen würde, bestätigte sich nicht.

Trotz der brütenden Hitze war die Stimmung bestens beim Grevener Beachcup.
Trotz der brütenden Hitze war die Stimmung bestens beim Grevener Beachcup. Foto: Riese

Für die so wichtige musikalische Untermalung sorgte Leon Holz. „Die gehört zum Beachhandball dazu“, betonte Andy Storkebaum und freute sich über eine treffende Titelauswahl. „Er hat die Stimmung immer getroffen.“ Neben dem fairen, freundschaftlichen und fröhlichen Umgang der Mannschaften miteinander begeisterte ihn außerdem, dass sich alle Teilnehmer an die strengeren Auflagen bezüglich des Naturschutzes hielten. „Alle sind sehr verständnisvoll.“ So war es für alle, auch die tierischen Bewohner der Emsauen, ein gelungenes Beachcup-Comeback.