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Handball: Kreisliga

Unterirdische Quote bestraft

Reckenfeld/Greven

Hinten hui – vorne pfui: So konnten die Handballfreunde Reckenfeld/Greven ihr Spiel gegen den TSV Ladbergen einfach nicht gewinnen.

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Drei Tore warf Jan-Malte Minnerup – doch am Ende stand eine Niederlage.
Drei Tore warf Jan-Malte Minnerup – doch am Ende stand eine Niederlage. Foto: Heidrun Riese

Bei der schwachen Torausbeute nützte auch die wirklich gute Leistung in der Abwehr nichts. Besonders in der zweiten Halbzeit ließen die Kreisliga-Männer der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 klare Chancen und damit im Nachholspiel gegen den TSV Ladbergen II wichtige Punkte liegen. Dabei wäre für die Mannschaft um Dennis Kötter am Donnerstagabend in der Emssporthalle weitaus mehr drin gewesen als die 19:21 (13:11)-Niederlage. „Wenn wir nur die Hälfte der Freien reingemacht hätten, hätten wir das Spiel gewonnen.“

Nach einer kurzen Findungsphase, in der die Hausherren zunächst einem kleinen Rückstand hinterher liefen, waren sie eigentlich auf einem guten Weg. Jeweils per Siebenmeter glich Thomas Menke zum 3:3 (7.) sowie 4:4 (11.) aus und läutete mit seinem zweiten Treffer eine Vier-Tore-Serie zur 7:4-Führung (20.) ein. Weiter als bis auf drei Tore vermochten sich die 05er von ihrem Tabellen- und Ortsnachbarn jedoch nicht abzusetzen.

Da zeigte sich bereits das bekannte Muster: In der Deckung und auch im Tor zeigten sie sich von ihrer Schokoladenseite, im Angriff dafür weiteren Verbesserungsbedarf. So erzielte das HF-Team zwar viele Ballgewinne, schlug daraus jedoch zu selten Kapital. „Wir haben den Ball einige Male überhastet nach vorne getragen“, analysierte Kötter. Zugute kam seinen Schützlingen ihre Gelassenheit. Während die TSV-Reserve ziemlich unruhig wirkte und sich schon früh einige Zeitstrafen einfing, blieben die Gastgeber ruhig.

Sie ließen sich auch nicht davon aus dem Konzept bringen, dass Ladbergen kurz vor der Pause auf 12:11 (29.) herankam. Mit einem schönen Kreisanspiel auf Max Altenburger, der zum 13:11 (30.) traf, war die Halbzeitführung gerettet.

Nach dem Seitenwechsel schien das TSV-Tor dann wie vernagelt, was zum Teil auch am starken Keeper lag. Nur noch vereinzelt ließen die 05er den Ball im Netz zappeln. Und es war über weite Strecken des zweiten Durchgangs immer der selbe Spieler, der ihn dort unterbrachte: Paul Haje traf zum 14:13 (36.), 15:15 (39.), 16:17 (49.) und 17:18 (55.). Dass seine Mannschaft trotz der wenigen Treffer in Schlagdistanz blieb, waren der weiterhin auf Hochtouren arbeitenden Deckung und den Torhütern zu verdanken. Nico Quadflieg hielt das HF-Team mit seinen Paraden im Spiel und Stefan Kenski vereitelte bei einem seiner Kurzeinsätze einen Siebenmeter.

Ganz zum Schluss trug sich doch noch ein anderer HF-Spieler in die Torschützenliste ein. Walter Kusmitsch konnte allerdings nur noch zum 18:20 (58.) und zum 19:21-Endstand verkürzen. Kötter blieb die Feststellung: „Mit so einer Quote kannst du kein Spiel gewinnen.“

HF I:Quadflieg, Kenski, Heuzeroth - Haje (7), Menke (4/2), Minnerup (3), Kusmitsch (2), Kuhlmann (2), Altenburger (1), Hufelschulte, Volmer, Ruck und Barwich.