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Handball: Kreisliga

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Es geht doch! Gegen den TV Jahn Rheine präsentierten sich die Handballfreunde Reckenfeld/Greven in einer sehr guten Verfassung. Lohn war ein ein 36:28-Erfolg.

Heidrun Riese

Max Altenburger war kaum zu stoppen und erzielte sechs Tore.
Max Altenburger war kaum zu stoppen und erzielte sechs Tore. Foto: Heidrun Riese

Nach dem 36:28 (16:14)-Sieg schmeckte das griechische Essen bei der Weihnachtsfeier besonders gut. Doch ganz so einfach, wie das Ergebnis vermuten lässt, war es für die Kreisliga-Männer der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 im Heimspiel gegen den TV Jahn Rheine nicht. Es brauchte eine starke kämpferische Leistung, um sich am Samstagabend in der Emssporthalle gegen die körperbetont spielenden Gäste durchzusetzen. Auch, weil über weite Strecken der ersten Halbzeit in den eigenen Reihen nicht alles rund lief. „Eigentlich hätten wir noch höher gewinnen müssen“, fand Trainer Dennis Kötter.

Mit einer 6:1-Führung (7.) legten die Hausherren einen Start nach Maß hin. Da nahmen die Rheinenser eine Auszeit und anschließend den bis dahin drei Mal treffsicheren Jan Malte Minnerup in die Manndeckung. Das behielten sie bis zum Spielende bei, konnten den wendigen Rückraumspieler mit der großen Sprungkraft aber nicht jedes Mal stoppen. Aber offenbar brachte die Tatsache, dass das TV-Team ihn besonders im Auge hatte, den Rest des HF-Teams aus dem Konzept. „Statt die Dinge zu spielen, die wir können und mit denen wir uns sicher fühlen, haben wir versucht, Handball neu zu erfinden“, fasste Kötter die vielen gescheiterten Versuche im Angriff zusammen, die bis zur Pause folgten. Zwar ließen sich die 05er nicht überholen, ihre Gäste beim 10:9 (19.) und 14:13 (28.) zwischenzeitlich jedoch gefährlich nahe kommen.

Was in dieser Phase gut klappte, waren die Kreisanspiele auf Max Altenburger, der von der gegnerischen Abwehr ganz schön in die Mangel genommen wurde. Genau wie Paul Haje, der Mitte der ersten Halbzeit mit blutenden Wunden an Kinn und Hals das Spielfeld verlassen musste, aber nach dem Seitenwechsel mit dickem Tapeverband noch einmal ins Geschehen eingriff.

Im zweiten Durchgang sah die Welt auch wieder ganz anders aus. „Da haben wir eine starke Abwehr gestellt und auch im Angriff hat vieles gut geklappt“, freute sich der HF-Coach. „Das war ein super Spiel von uns.“ Dass die 05er über 22:17 (39.) und 25:18 (43.) auf 32:22 (55.) davonzogen, war auch Stefan Hufelschulte zu verdanken, der den Rheinensern den Ball ein ums andere Mal aus der zweiten Reihe um die Ohren sausen ließ. Mit dem 34:23 (57.) setzte Minnerup noch einen obendrauf und es konnte nichts mehr anbrennen. Danach gab es noch fünf Gegentreffer und nur zwei HF-Tore durch Walter Kusmitsch zum immer noch deutlichen 36:28-Endstand.

HF I: Kenski, Heuzeroth, Quadflieg - Hufelschulte (13), Minnerup (7), Altenburger (6), Ruck (5), Menke (3/1), Kusmitsch (2/1), Barwich, Kuhlmann, Unrau, Falke, Haje.