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Leon Hinz spielt bei den Handballfreunden in der A-Jugend und trainiert die D

Feuer und Flamme für Handball

Greven

Leon Hinz ist mit Leib und Seele Handballer. Als Aktiver ist er bei den Handballfreunden Reckenfeld/Greven 05 in der A-Jugend am Ball, dazu trainiert er die männliche D-Jugend. In beiden Funktionen möchte er viel erreichen.

Heidrun Riese

Leon Hinz geht nicht nur selbst auf Torejagd, als Jugendtrainer leitet der 16-Jährige auch andere Nachwuchsspieler an.
Leon Hinz geht nicht nur selbst auf Torejagd, als Jugendtrainer leitet der 16-Jährige auch andere Nachwuchsspieler an. Foto: hri

Selbst mit seiner Mannschaft auf Torejagd zu gehen, das reicht Leon Hinz nicht. Schon seit Längerem kümmert sich der 16-Jährige bei den Handballfreunden Reckenfeld/Greven 05 auch um die Ausbildung des Nachwuchses – mit großer Begeisterung und wachsendem Ehrgeiz. Den Jugendtrainerschein hat er bereits in der Tasche, bei nächster Gelegenheit möchte der Schüler die C-Lizenz erwerben.

Handball, das war keine Liebe auf den ersten Blick. „Ich habe kurz bei den Minis mittrainiert“, berichtet Leon, der in der D-Jugend einen neuen Versuch wagte und schließlich Feuer fing. Zuletzt erreichte der Zehntklässler, der die Anne-Frank-Realschule besucht, mit der B-Jugend den vierten Platz in der Kreisliga. Seit den Osterferien gehört der Rückraumspieler, der auf der halbrechten Position zu Hause ist, zum ältesten Junioren-Team der 05er.

Seine ersten Erfahrungen als Trainer sammelte der junge Grevener mit 14 Jahren: Leon unterstützte seine Mutter Birgit, die damals mit Nico Quadflieg die HF-Minis coachte. An dieser Aufgabe fand er sofort große Freude und meldete sich schon bald für den Lehrgang zum Jugendtrainer an. An zwei Wochenenden bekam der Nachwuchscoach so einiges an die Hand, was ihm zum Teil auch beim Erwerb des C-Scheins angerechnet wird, der Leons nächstes Ziel ist. „Das ist eine reine Terminfrage“, erklärt der 16-Jährige, auf den einige Unterrichtsstunden plus Prüfungsvorbereitung zukommen.

Das mit der Zeit ist so eine Sache, wenn man ohnehin jeden Tag mit Handball beschäftigt ist. Dreimal in der Woche trainiert Leon aktuell mit der A-Jugend. Hinzu kommen zwei Einheiten mit der D-Jugend, die er in der vergangenen Saison zusammen mit Heike Krumbeck und Anna Hörsting coachte. „Zuletzt hatten wir 23 Kinder in der Mannschaft, viele von ihnen gehen jetzt aber in die C-Jugend hoch“, berichtet der Schüler.

2018/2019 geht es mit derzeit elf Spielern sowie Mateusz Grucz, Teamkollege aus der A-Jugend, und Jonas Wieskötter, B-Jugend-Spieler, weiter. Nun ist es Mutter Birgit, die ihren Sohn unterstützt. „Wenn A- und D-Jugend mal parallel spielen oder es aus einem anderen Grund knapp mit der Zeit wird“, erklärt sie.

Wenn es die berufliche Laufbahn zulässt, so viel steht für Leon fest, möchte er auf jeden Fall als HF-Trainer weitermachen. „Man wird toll unterstützt“, findet der 16-Jährige, der sich bei den 05ern bestens aufgehoben fühlt. „Es gibt immer jemanden im Verein, den man fragen kann. Man wird nie alleine gelassen und alles ist gut organisiert.“

Was ihm als Spieler besonders an seiner Sportart gefällt? „Die Schnelligkeit und das Erfolgserlebnis, wenn man ein Tor geworfen hat oder eine Abwehraktion gelungen ist“, zählt der junge Grevener auf. Außerdem gefällt ihm der Teamgeist. „Handball funktioniert nur, wenn man zusammen spielt.“ Und als Trainer begeistert Leon, die Entwicklung seiner Schützlinge zu begleiten. „Sich am Anfang der Saison ein Ziel zu setzen und am Ende zu sehen, dass man es erreicht hat, das ist toll“, findet er. So toll sogar, dass der Zehntklässler überlegt, auch beruflich etwas mit Kindern zu machen. Dass er sich bereits in jungen Jahren als Trainer engagiert, kann dabei nur von Vorteil sein.